Die Wärmestrahlung der Sonne ist für Silizium-Solarzellen größtenteils verloren. Hochkonverter können jetzt aber die Infrarotstrahlung in nutzbares Licht umwandeln. Forscher nutzen diesen Effekt nun erstmals für die Stromerzeugung.
Forscher des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg haben – gemeinsam mit ihren Kollegen der Universität Bern und der Heriot-Watt University Edinburgh – nun erstmals einen Teil der Infrarotstrahlung für Silizium-Solarzellen mit Hilfe eines Hochkonverters im praktischen Einsatz genutzt.
Die Technologie, die Infrarot in nutzbares Licht umwandelt, ist im Prinzip seit den 1960er-Jahren bekannt. Allerdings wird sie erst seit 1996 in Verbindung mit Solarzellen untersucht. „Wir konnten die Solarzellen sowie die Hochkonverter so optimieren, dass wir den bisher größten Gewinn an Effizienz erzielen konnten“, erklärt Stefan Fischer, Wissenschaftler am ISE. Das Potenzial sei groß: Silizium-Solarzellen wandeln theoretisch etwa 30 % des Sonnenlichts, das auf sie fällt, in elektrischen Strom um. Hochkonverter könnten diesen Anteil auf 40 % erhöhen. Erste Firmen seien bereits dabei, entsprechende Solarzellen zu realisieren. (Quelle: Fraunhofer ISE/hw)