Wie eine gemeinsame Studie von PwC, der Weltbank und der International Finance Corporation (IFC) ergeben hat, ist für mittelständische Unternehmen der Anteil aller Steuern und Abgaben (Total Tax Rate) am Gewinn in den vergangenen zwölf Monaten im weltweiten Durchschnitt von 44,7 auf derzeit 43,1 % gefallen. In Deutschland hingegen muss das idealtypische mittelständische Unternehmen, das der Analyse zugrunde liegt, eine höhere Belastung tragen: Hierzulande stieg PwC zufolge die Total Tax Rate von 46,8 auf 49,4 %.
Im weltweiten Steuerranking fällt Deutschland damit von Platz 72 auf Platz 89 zurück. Zurückzuführen sei diese Entwicklung ausschließlich auf die Abschaffung der degressiven Abschreibung für Wirtschaftsgüter, die nach dem 31. Dezember 2010 angeschafft wurden.
Ein weiteres Ergebnis war, dass mittelständische Betriebe in Deutschland – wie bereits im Vorjahr – nur neun Termine einhalten müssen. Der Zeitaufwand für die Steuerbürokratie sei hingegen um elf Stunden auf 218 Stunden gestiegen. Tobias Taetzner von PwC kommentiert das:
„Die gestiegene Bearbeitungszeit ist eine Folge der neu eingeführten E-Bilanz, die zu Beginn einen höheren Arbeits- und Umstellungsaufwand mit sich bringt. In den kommenden Jahren dürfte sich der Zeitaufwand in den Unternehmen allerdings wieder auf einem niedrigeren Wert einpendeln.“
Die englischsprachige Studie „Paying Taxes 2014“ gibt es bei PwC kostenfrei als PDF zum Herunterladen. (Quelle: PwC/sp)