Bei der Erwerbstätigenbefragung 2012 des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) gab mehr als jeder Zweite an, häufig im Stehen zu arbeiten und etwa jeder Fünfte hat häufig schwere Lasten zu heben oder tragen. Ein BAuA-Factsheet fasst die derzeitige Situation in den Betrieben zusammen und gibt Tipps zu Verhalten und Arbeitsumgebung.
So kann eine gesundheitsförderliche Arbeitsgestaltung Entlastung bringen, der BAuA zufolge z.B. durch den Einsatz von ergonomischen Arbeitsmitteln, Trage- und Transporthilfen oder schwingungsisolierten Maschinen. Die Beschäftigten könnten sich z.B. durch rückenschonende Hebe- und Tragetechniken, gezielte Ausgleichsbewegungen, aber auch durch Pausen entlasten.
Vor allem diejenigen Beschäftigten, die oft schwer heben und tragen (54 %), bei Erschütterungen und Schwingungen (54 %) oder in Zwangshaltung (49 %) arbeiten müssen, empfindet dies als belastend. Ein besonders bedenklicher Befund: Während bei den Vollzeitbeschäftigten körperlich anstrengende Arbeit eher Männersache ist, sind es bei denjenigen, die in Teilzeit arbeiten, die Frauen, die etwas häufiger körperliche Arbeit angeben.
Das Factsheet „Hart im Nehmen? – Körperlich harte Arbeit nach wie vor aktuell“ gibt es bei der BAuA kostenfrei als PDF zum Herunterladen. (Quelle: BAuA/sp)