Eine Studie von Rochus Mummert hat ergeben, dass 56 % der Arbeitnehmer keine Mitarbeitergespräche zum Jahresende führen. Sie haben somit keine Chance, mit ihren Vorgesetzten Bilanz zu ziehen und konkrete Ziele für das neue Jahr festzulegen. Auch bei den Firmen, die Gespräche führen, gibt es noch Handlungsbedarf.
Dr. Hans Schlipat von Rochus Mummert erklärt:
„Die von uns befragten Personalmanager sind zwar davon überzeugt, dass die Zufriedenheit eines Mitarbeiters steigt, wenn seine Meinung gehört und anerkannt wird. Die Realität sieht in vielen Unternehmen aber ganz anders aus“.
Laut Rochus Mummert gehen 35 % der Arbeitnehmer davon aus, dass sich Kritik im Feedback-Gespräch negativ auf Gehaltswünsche oder Beförderungen auswirkt. Dazu noch einmal Dr. Schlipat:
„Unsere Befragung zeigt aber auch, dass diejenigen Unternehmen, die Jahresendgespräche etabliert haben, diese auch mehrheitlich professionell durchführen. Grund zur Sorge gibt allerdings die Tatsache, dass solche Vereinbarungen in jedem dritten Unternehmen unterjährig keinem Realitäts-Check unterzogen werden und Jahresendgespräche so immer der Gefahr unterliegen, zu Alibi-Veranstaltungen zu verkümmern. Das untergräbt auf lange Sicht das Vertrauensverhältnis zur Belegschaft.“
Für die Studie zum „Einfluss des HR-Managements auf den Unternehmenserfolg“ wurden HR-Führungskräfte sowie 1000 Arbeitnehmer befragt. (Quelle: Rochus Mummert/sp)