Rund 20 Mrd. Euro haben Bund, Länder und Kommunen 2013 für IT ausgeben. Damit sind die Investitionen gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Vor allem IT-Dienstleistungen machen einen Großteil des Betrags aus.
Ein Plus von 2,5 % gegenüber dem Vorjahr ergeben die 20,4 Mrd. Euro, die Bund, Länder und Kommunen im ablaufenden Jahr für Informations- und Kommunikationstechnik sowie Dienstleistungen investiert haben. Für 2014 prognostiziert der Hightech-Verband BITKOM, dass die Ausgaben auf rund 20,9 Mrd. Euro steigen werden. Basis sind Berechnungen des Marktforschungsunternehmens techconsult. Demnach gibt die öffentliche Hand mit Abstand am meisten Geld für IT-Dienstleistungen aus, d.h. für Beratung, Implementierung und Service. Dieser Bereich schlägt mit 9,4 Mrd. Euro zu Buche, was ein Plus von 3,5 % gegenüber 2012 bedeutet.
„Die öffentliche Hand steht für rund ein Fünftel des Business-Marktes in der ITK-Branche“, so Marco Junk von der BITKOM-Geschäftsleitung. Da viele Ausschreibungen mit einem großen Verwaltungsaufwand sowohl für öffentliche Einkäufer als auch für die Anbieter verbunden sind, wird vermehrt auf innovative Lösungen wie die elektronische Vergabe oder die Musterverträge der EVB-IT zurückgegriffen. Die elektronische Vergabe wird laut aktueller EU-Vorschriften ab 2016 verpflichtend vorgeschrieben.
Franz-Reinhard Habbel, Sprecher des Deutschen Städte- und Gemeindebunds ist sich sicher:
„Die Einführung der elektronischen Vergabe wird gerade kleinere Städte und Gemeinden zunächst vor organisatorische Herausforderungen stellen und größere Investitionen erfordern, mittelfristig die Kosten des Vergabeprozesses aber deutlich senken.“