Im Januar 2014 startet ein neues Förderprogramm der Bürgschaftsbanken, das gezielt Leasing-Investitionen im Mittelstand unterstützt. Als Pilotprojekt ist das Programm zunächst für die Dauer von drei Jahren eingerichtet. Damit stehen insgesamt 120 Mio. Euro für Bürgschaften zur Verfügung, wodurch Leasing-Investitionen von insgesamt bis zu 400 Mio. Euro verbürgt werden.
Entwickelt hat das Programm der Verband Deutscher Bürgschaftsbanken (VDB) in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen (BDL). Es trägt dem wachsenden Interesse des Mittelstands an Leasing-Geschäften Rechnung: Jährlich werden ca. 1,5 Mio. Leasing-Verträge geschlossen, ca. 85 % davon mit mittelständischen Unternehmen.
Durch die Bürgschaften des Förderprogramms können Leasing-Gesellschaften zukünftig die Leasing-Geschäfte der mittelständischen Unternehmen leichter refinanzieren. Hiervon profitieren auch Existenzgründungen oder Unternehmensnachfolgen, da diese Bereiche einen der Schwerpunkte der Tätigkeit der Bürgschaftsbanken bilden. Das Förderprogramm hilft dabei gerade Existenzgründern über die kritische Voraussetzung einer Leasing-Finanzierung hinweg: die Bonität des Unternehmens. Im Rahmen des Förderprogramms verbürgen sich die Bürgschaftsbanken für die Existenzgründer. Es verbessert somit die Investitions- und Finanzierungsmöglichkeiten kleiner und mittlerer Unternehmen.
Pro Unternehmen können Bürgschaften für Projekte bis zu 500.000 Euro vergeben werden. Dabei übernehmen die Bürgschaftsbanken 30 % oder 60 % des Risikos und nutzen Rückbürgschaften des sogenannten European Investment Funds (EIF), der wiederum die Mittel aus dem europäischen CIP-Programm bezieht (CIP steht für „Competitiveness Innovation Framework Programme“, auf Deutsch „Rahmenprogramm für Wettbewerbsfähigkeit und Innovation“). (Quelle: VDB/BDL/sw)