Laut dem Schlusslagebericht von Bain & Company und dem italienischen Luxusgüterverband Fondazione Altagamma stiegen 2013 die weltweiten Umsätze im Luxusgütermarkt um 2 % auf 217 Mrd. Euro. 2012 hatte das Wachstum noch 10 % betragen.
Die internationale Managementberatung benennt als Ursachen die schwierige ökonomische Lage in Europa und den Umstand, dass die großen Marken in China derzeit von Expansion auf Konsolidierung umschalten. Auch werde das weltweite Wachstum massiv durch Währungsschwankungen beeinflusst. Josef Ming von Bain & Company erklärt:
„Das sehr hohe Wachstum im globalen Luxusgütermarkt mit seinen teilweise extremen Zuwachsraten muss sich irgendwann wieder normalisieren. Die Luxusmarken können sich nach dem stürmischen Lauf der vergangenen Jahre nun darauf konzentrieren, die Weichen für nachhaltiges Wachstum in der Zukunft stellen.“
Ein weiteres Ergebnis war, dass der Online-Umsatz mit Luxusartikeln gegenüber dem Vorjahr um 28 % auf fast 10 Mrd. Euro stieg. Er macht nun für fast 5 % des Gesamtmarkts aus. Das wichtigste Produkt im Online-Vertrieb waren Schuhe.
Für das Luxury Goods Worldwide Market Observatory 2013 wurden der Markt und die Ertragslage von 250 weltweit führenden Luxusgüterherstellern und -marken untersucht. Die Studie wird seit 2000 jährlich durchgeführt. (Quelle: Bain & Company/sp)