„War das wirklich ein Elfmeter?“ Über diese Frage müssen Fußballfans im Stadion des Bundesligisten Borussia Mönchengladbach nicht länger streiten. Denn als europaweit erster Netzbetreiber testet Vodafone hier den „LTE-Broadcast“ im Live-Betrieb. Stadionbesucher können damit parallel zum Spielgeschehen auf ihrem Smartphone oder Tablet zusätzliche Videoinhalte wie z.B. Zeitlupenaufnahmen von Abseitssituationen über LTE abrufen.
Das Signal wird laut Vodafone zentral von einer Sendestation – ähnlich wie bei DVB-T – an unbegrenzt viele Empfänger gesendet. Und wem das Spiel zu langweilig wird, der kann sich dann auch Inhalte aus dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen anschauen. Der Nutzer benötige nur ein entsprechendes LTE-Endgerät mit einer LTE-Broadcast-App. Das mobile Datenvolumen des Mobilfunktarifs bleibe von dem Dienst unberührt. Und obwohl für die TV-Übertragung riesige Datenmengen übertragen werden, stünden im Mobilfunknetz weiter höchste LTE-Geschwindigkeiten zur Verfügung.
LTE-Broadcast kann Vodafone zufolge schon bald in weiteren Stadien genutzt werden. Projektpartner dabei sind der Netzwerk- und Rundfunkausrüster Ericsson sowie Samsung und Qualcomm. (Quelle: Vodafone/hw)