Wie die KfW mitteilt, startet das neue Jahr schwungvoll. Wie bereits seit August 2013 geht die Kreditanstalt für Wiederaufbau davon aus, dass sich das kalenderbereinigte Realwachstum in diesem Jahr auf 2,0 % erhöhen wird. Allerdings sieht sie auch, dass sich die Rahmenbedingungen gerade in der Eurozone weiterhin schwierig gestalten.
Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe:
„Hohe Arbeitslosigkeit, wenig fiskalischer Spielraum und ein latentes Deflationsrisiko in Europa beeinflussen die Konjunkturerholung auch in Deutschland, zumal das Wachstum in den Schwellenländern als weiterem wichtigen Exportmarkt nicht mehr an vergangene Spitzenniveaus heranreicht. Wir gehen deshalb davon aus, dass sich die wirtschaftliche Dynamik ab dem Sommer bis Ende 2015 wieder eher in der Nähe der langfristigen Trendrate bewegen wird.“
Die größten Konjunkturrisiken liegen laut KfW nach wie vor in Europa: Trotz positiver Anzeichen seien verunsichernde politische Debatten über die Währungsunion, wiederkehrende Zweifel an der Nachhaltigkeit der Konsolidierung in einzelnen Ländern sowie Deflationstendenzen nicht auszuschließen. Auf globaler Ebene würden die Finanzmarktturbulenzen in den Schwellenländern die größte Gefahr bergen, sollte es unerwartet zu weiteren abrupten Kapitalabflüssen kommen.
Den aktuellen KfW-Konjunkturkompass gibt es bei der KfW kostenfrei als PDF zum Herunterladen. (Quelle: KfW/sp)