Informatiker der Technischen Universität Chemnitz zeigen auf der CeBIT (10.–14. März 2014) am Gemeinschaftstand „Forschung für die Zukunft“ (Halle 9, Stand B18) u.a. eine browserbasierte Nutzeroberfläche zur Suche in archivierten und mit zusätzlichen Inhalten angereicherten Videomaterialien. Mit ihrer Hilfe sollen sich Archivbestände nach vielfältigen Metadaten durchsuchen und entsprechende Stellen in Videos framegenau auswählen lassen.
Prof. Dr. Maximilian Eibl, Inhaber der Professur für Medieninformatik, erklärt:
„Eine adaptive Darstellung verschiedener zeitbasierter Metadaten von Sprachtranskriptionen über Texteinblendungen und Schnittgrenzen bis hin zu detektierten Gesichtern erlaubt es Nutzern, die inhaltliche Struktur eines Videos schneller zu erfassen und macht damit langwieriges Abspielen und Anschauen nahezu überflüssig.“
Wie die TU erklärt, befassen sich die Forscher bereits seit mehreren Jahren damit, Videomaterial aus analogen Altbeständen wie VHS-Videokassetten zu digitalisieren und darin enthaltene Metadaten automatisiert zu extrahieren und durchsuchbar zu machen.
Darüber hinaus können Endnutzer auch von Zusatzinformationen profitieren, die passend zum aktuellen Videokontext eingeblendet werden. Dazu haben Fachleute für verteilte und selbstorganisierende Rechnersysteme einen Prototypen entwickelt, der audiovisuelle Medien mit zusätzlichen Inhalten aus dem Internet anreichert. (TU Chemnitz/sp)