Saarbrücker Informatiker präsentieren auf der heute endenden CeBIT am Forschungsstand der Universität des Saarlandes (Halle 9, Stand E13), ein Verfahren, mit dem Ingenieure anhand von 3D-Modellen kommunizieren und Entwicklungsschritte nachvollziehen können. Zudem soll es Änderungen dokumentieren und im Webbrowser auf jedem Gerät darstellen können.
Laut Saar-Uni schufen die Informatiker zusammen mit Kollegen vom University College London (UCL) XML3DRepo. Es kombiniere zweierlei: die Beschreibungssprache XML3D und 3DRepo, eine Datenbank für 3D-Modelle. Diese ermögliche es, 3D-Objekte zu speichern, zu verändern und diese Änderungen automatisch zu verwalten. Kristian Sons, Doktorand an der Saar-Uni, erklärt: „Was bei Produktdaten bereits standardisiert wurde, ist bei allen 3D-Daten noch nicht üblich und damit sehr aufwendig.“
Die von Sons entwickelte Szenenbeschreibungssprache XML3D sorgt für die Darstellung im Browser. Nach Angaben der Uni macht XML3D dies möglich, indem es dem aktuellen Webstandard HTML5 die nötigen Elemente hinzufügt, damit neben Texten, Bildern und Videos auch die Beschreibung von animierten und interaktiven 3D-Objekten möglich ist. Alle 3D-Komponenten sind nach Angaben der Forscher somit Teil des HTML-Codes, der die Webseite definiert. (Quelle: Universität des Saarlandes/sp)