Rochus Mummert hat eine neue Auswertung der Studie „Einfluss des HR-Managements auf den Unternehmenserfolg“ vorgelegt. Demnach geben 48 % der befragten deutschen Arbeitnehmer an, dass sich der der berufliche Alltag in den letzten fünf Jahren spürbar beschleunigt habe. Dadurch bleibe weniger Zeit für die einzelnen Arbeitsprozesse. Gleichzeitig seien die Aufgaben komplexer geworden. Zu dieser Einschätzung kommen 53 % der Arbeitnehmer.
Als weitere wichtige Veränderung empfanden 43 % die sogenannte Verdichtung – also mehr Arbeit mit weniger Kollegen. Wie die Personalberatung kommentiert, sind sich die befragten HR-Führungskräfte der Veränderungen bewusst. Befragt nach belastenden Einflüssen hätten sie die Globalisierung an erster Stelle genannt, gefolgt von der Beschleunigung und der multimedialen Kommunikationsüberflutung.
Daneben machten die Personalverantwortlichen aber auch positive Veränderungen aus, die jedoch die wachsenden Belastungen nicht kompensieren könnten. So gebe es heute z.B. mehr Aufstiegstransparenz und realistischere Zielsetzungen als noch vor fünf Jahren. 40 % der befragten Arbeitnehmer meinten hingegen, dass die Vorgabe unrealistischer Ziele in jüngster Zeit zugenommen habe. Daneben sahen 36 % der Arbeitnehmer einen wichtigen Veränderungsfaktor in der zunehmenden Überlappung von Arbeit und Freizeit, etwa durch Smartphones. Jeder Dritte sah sich konkret dem Wunsch nach einer „Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit“ ausgesetzt. (Quelle: Rochus Mummert/sp)