Wie der Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen e.V. (BDIU) mitteilt, meldeten 77 % der befragten Mitgliedsunternehmen, dass Rechnungen im ersten Halbjahr 2014 genauso gut oder sogar besser als vor einem halben Jahr beglichen werden. Doch trotz der allgemein guten Lage beobachteten sie auch stockende Zahlungsprozesse bei Firmen, die im B2C-Geschäft aktiv sind.
So berichteten 41 %, dass Kunden von Online-Händlern ihre Rechnungen schlecht begleichen. Auch Vermieter (41 %), Energieversorger (40 %), der Versandhandel (38 %) sowie die Dienstleistungsbranche allgemein (38 %) klagen über Kunden mit einem schlechten Zahlungsverhalten. Der Hauptgrund, warum private Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen, sei nach Erfahrung der Inkassounternehmen Überschuldung.
Daneben meldeten 50 % der Inkassounternehmen, dass das Zahlungsverhalten junger Erwachsener zwischen 18 und 24 Jahren im ersten Halbjahr 2014 schlechter sei als das von älteren Verbrauchern. Häufigste Gläubiger junger Verbraucher seien Telekommunikationsunternehmen (94 %) und Online-Händler (83 %). Die häufigsten Gläubiger der über 25-jährigen Schuldner sind Banken und Kreditinstitute (87 %).
Zudem berichten 81 %, dass insbesondere Städte und Gemeinden Rechnungen derzeit schlecht bezahlen. (Quelle: BDIU/sp)