Assistenzsysteme, die im Auto beim Einparken helfen, sind längst Alltag. Nun steht das autonome Fahren als nächste technische Innovation in den Startlöchern: Der Fahrer muss nicht mehr am Steuer sitzen, wenn der Wagen von selbst ein- und wieder ausparkt, wie der Düsseldorfer Flughafen beweist.
Reisende können ihr Auto einfach abstellen und sofort weiter zum Check-in. Das Parken des Fahrzeugs selbst übernimmt der Roboter Ray. Leopold Meirer ist Technischer Geschäftsführer und Gründer von serva transport systems. Er sagt:
„Was wir in Düsseldorf sehen, sind Portale, an denen man sein Auto abgibt. Dazu haben wir einen Roboter entwickelt, der die Autos abholt und ganz normal auf dem Boden fährt, ohne das man hier irgendetwas installieren muss. Jedes Auto, mit dem Sie normalerweise in eine Tiefgarage fahren, können Sie auch hier parken.“
Dabei platziert Ray die Autos so, wie sein Computersystem es für sinnvoll hält. Eine Rolle spielen die Autogröße und die geplante Abholzeit. So organisiert hat Ray immer Zugriff auf das jeweils nächste abgeholte Auto. In Düsseldorf sind die meisten Menschen gespannt auf das Roboterparkhaus. Für den Flughafen sind die Investitionen ins Parkhaus der Zukunft deshalb interessant, weil sie dem Reisenden bequeme Vorteile bieten, wie Geschäftsführer Thomas Schnalke erklärt:
„Wir sprechen hier natürlich insbesondere den Kunden an, der möglichst schnell am Flughafen sein Auto parken möchte, weil er möglichst zeiteffizient die Reise verbringen möchte. Es ist sehr nah am Terminal, Sie haben nur wenige Meter zurückzulegen und sind innerhalb von wenigen Schritten, also innerhalb von zwei drei Minuten im Terminal.“
Besonders freuen dürften sich die neuen Freunde von Ray besonders, wenn sie in Düsseldorf wieder landen. Denn gekoppelt an die Ankunftzeit oder per Smartphone-Kommando fährt Ray das Auto wieder pünktlich vor. So liefert Ray den wahren Luxus heutzutage: mehr Zeit. (Quelle: m4-tv.com/mtx)