Darf ich im Schlafanzug mit Geschäftspartnern telefonieren? Muss ich jederzeit erreichbar sein? – Diese und weitere Fragen stellen sich immer häufiger im Arbeitsalltag. Telefonkonferenzen, Dropbox und E-Mails erschließen Arbeitnehmern einerseits ganz neue Möglichkeiten, andererseits geht Händeschütteln in Videokonferenzen schlecht. Was also schreibt die Höflichkeit für die digitale Zusammenarbeit vor?
Die Deutsche Telekom hat im Studienprojekt eEtiquette@work 31 Empfehlungen zusammengestellt, die dabei helfen sollen, digitale Kommunikationspartner nicht vor den Kopf zu stoßen. Dafür diskutierte das ITK-Unternehmen in Workshops mit Anwendern und Experten aus Industrie, Wissensgesellschaft und digitaler Bohème. Ein Workshop-Teilnehmer erzählte z.B.: „Neulich in der Telefonkonferenz rauscht laut und deutlich die Klospülung bei einem Teilnehmer.“ – Ein klarer Fall von Unhöflichkeit. Es folgte betretene Stille. Auch andere Nebentätigkeiten lässt man am Telefon besser sein, besagt die Studie: „Grmpf, knurps, mampf – Nur das Krümelmonster darf während einer Telko essen.“
Vorsicht ist auch bei geschäftlichen E-Mails geboten. Davon werden weltweit laut Radicati Group immerhin 100 Mrd. pro Tag verschickt. Und nicht jeder lächelt über eine E-Mail-Signatur wie diese: „E-Mail ist eine schnelle und direkte Form der Kommunikation. Um Ihre Mail möglichst schnell beantworten zu können, verzichte ich auf Anrede und Gruß und beschränke mich auf eine kurze Antwort. Vielen Dank für Ihr Verständnis.“ (Quelle: Telekom AG/eEtiquette@work/red)