Ein neues, automatisiertes Grenzkontrollsystem mit elektronischen Schranken soll an den vier verkehrsstärksten Flughäfen Deutschlands ab sofort die Wartezeiten der Reisenden verkürzen und die Bundespolizei bei der Passkontrolle entlasten.
Die ersten 37 eGates haben nach erfolgreichem Probebetrieb seit Februar 2014 an den Flughäfen Frankfurt, München, Düsseldorf und Hamburg den Betrieb aufgenommen. Bürger der Europäischen Union, des Europäischen Wirtschaftsraums und der Schweiz können das neue Kontrollsystem EasyPass bei Reisen innerhalb der Länder des Schengen-Abkommens nutzen.
Die Reisenden müssen zudem volljährig sein und benötigen einen elektronischen Reisepass. Deutsche Staatsangehörige können auch den neuen Personalausweis verwenden. Nachdem der Pass oder Ausweis am Eingang der elektronischen Schleuse ausgelesen und verifiziert worden ist, findet ein Vergleich des Live-Bilds mit dem im Chip gespeicherten Lichtbild statt. Wird dabei die Identität der Person bestätigt und liegen keine polizeilich relevanten Erkenntnisse vor, öffnet sich die Schleuse. Die Grenzkontrolle sei damit vollzogen.
„Während des Probelaufs haben 400.000 Reisende die neuen EasyPass-Kontrollen bereits passiert. Es hat sich gezeigt, dass das neue System die Grenzkontrollen beschleunigt und so auch zur Entlastung der Kolleginnen und Kollegen der Bundespolizei beiträgt“, so Dr. Ole Schröder, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium des Innern. Bis 2015 soll das System auf 100 eGates ausgebaut werden. (Quelle: BMI/ff)