Eine Studie des Bundesverbands Deutscher Unternehmensberater (BDU) kommt zu dem Ergebnis, dass deutsche und indische Unternehmen bei ihren Kooperationen stark auf ähnliche Wertvorstellungen und tragfähige Ausstiegsszenarien achten. Deutliche Unterschiede zeigen sich u.a. in der Art und Weise, wie die Firmen ihre Partner suchen und finden.
Während indische Firmen sehr stark Schlüsselpersonen wie z.B. Bürgermeister (Zustimmung: 79 %) oder Institutionen wie Handelskammern und Verbände (Zustimmung: 71 %) nutzen, finden deutsche Firmen ihre Partner viel häufiger über persönliche Empfehlungen (Zustimmung: 89 %) oder Messen und Foren (Zustimmung: 75 %).
Risiken sehen deutsche Unternehmen besonders in möglichen Fehleinschätzungen bei der Leistungs- oder Vertrauenswürdigkeit der Kooperationspartner (Zustimmung Deutschland: 42 %, Zustimmung Indien: 14 %), während in Indien viele befürchten, dass sie den Gesamtaufwand und besonders den eigenen Aufwand falsch kalkulieren (Zustimmung Indien: 33 %, Zustimmung Deutschland: 15 %).
Insgesamt wurden 136 Unternehmen in Deutschland und 156 in Indien mit einem Umsatz von bis zu 50 Mio. Euro befragt. Die zweisprachige Vergleichsstudie (englisch/deutsch) „Kooperationsmanagement Deutschland – Indien“ gibt es beim BDU kostenfrei als PDF zum Herunterladen. (Quelle: BDU/sp)