Unternehmen, die Rücksicht darauf nehmen, dass sich die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter je nach Lebenslage und Alter verändern, profitieren davon. Das hat eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) ergeben: Laut IW machten zwei Drittel der Firmen mit einem lebensphasenorientierten Personalmanagement im Untersuchungsjahr 2012 Gewinn; im Schnitt aller Unternehmen waren es lediglich rund 55 %.
Ein weiteres Ergebnis ist, dass im Durchschnitt aller Unternehmen die Mitarbeiter knapp sieben Tage pro Jahr krank sind; in Unternehmen mit Lebensphasenorientierung waren es nur fünf Tage. Allerdings bescheinigen die IW-Wissenschaftler nur knapp 8 % der untersuchten Firmen eine so weitsichtige Personalpolitik. Rund sieben weitere Prozent kämen dieser aber schon relativ nah und hätten gute Möglichkeiten, betriebliche Anforderungen mit individuellen Wünschen auszubalancieren. Ein weiteres Fünftel der Betriebe erfüllt dem Institut zufolge zumindest die Grundvoraussetzungen für eine demografiefeste Personalarbeit. Bei den übrigen Unternehmen sei indes unsicher, wie gut sie auf die Herausforderungen des demografischen Wandels vorbereitet sind.
Die Studie „Lebensphasenorientierte Personalpolitik“ basiert auf dem IW-Personalpanel, einer Befragung von knapp 1600 Unternehmen. Man kann sie gegen ein Gebühr von 14,90 Euro beim IW bestellen. (Quelle: IW/sp)