Eine Studie des Öko-Instituts im Auftrag des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg hat ein beträchtliches Potenzial für das Recycling von Seltenen Erden aus Permanentmagneten von modernen, hocheffizienten Elektromotoren ergeben. Denn noch werden die Motoren von Industrieanwendungen an ihrem Lebensende nicht gesondert gesammelt und entsorgt.
Nach Angaben des Instituts landen die Dauermagnete nach spätestens 30 Jahren im Stahl- oder Kupferschrott oder werden sogar über den Hausmüll entsorgt. Damit gingen der Industrie in Deutschland schon heute rund 35 bis 40 t Neodym-Eisen-Bor-Magnete verloren. Dem Öko-Institut zufolge wird aktuell rund ein Fünftel der Gesamtförderung an Seltenen Erden für die Herstellung von Hochleistungsmagneten insbesondere in kleinen Motoren eingesetzt, etwa in Festplatten oder optischen Laufwerken von Unterhaltungselektronik.
Das Institut hat für seine Studie mehrere hundert baden-württembergische Industrieunternehmen befragt. Die vollständige Publikation „Untersuchung zu Seltenen Erden: Permanentmagnete im industriellen Einsatz in Baden-Württemberg“ gibt es beim Öko-Institut als PDF zum Herunterladen, ebenso wie eine PDF-Präsentation der Ergebnisse. (Quelle: Öko-Institut/sp)