Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach einer ersten Schätzung mitteilt, erwarten die deutschen Marktobstbauern 2014 eine Kirschenernte von rund 51.900 t, was einem Plus von 38 % gegenüber 2013 entspricht. Sowohl die Süßkirschenernte (knapp 36.300 t) als auch die Sauerkirschenernte (gut 15.600 t) sollen höher ausfallen als im wetterbedingt schwachen Erntejahr 2013. Im Vergleich zum Durchschnitt der letzten zehn Jahre werde die Erntemenge bei den Sauerkirschen jedoch um 34 % geringer ausfallen.
Destatis führt dies vor allem auf die sinkende Sauerkirschenanbaufläche zurück, die bundesweit von 3.400 ha im Jahr 2007 auf gegenwärtig knapp 2.200 ha reduziert worden ist. Die Süßkirschenernte wird hingegen im Durchschnitt voraussichtlich um 16 % höher sein.
Dem Amt zufolge werden bundesweit auf etwa 5.200 ha Süßkirschen angebaut. Wichtigstes Anbauland ist mit einer Fläche von knapp 2.100 ha Baden-Württemberg. Dort wird eine Erntemenge von gut 16.600 t erwartet (+49 % gegenüber 2013). Die Flächenergebnisse der aktuellen Kirschenernteschätzung im Marktobstbau basieren laut Destatis auf der zuletzt im Jahr 2012 durchgeführten allgemeinen Baumobstanbauerhebung.
Eine Auflistung der Anbauflächen und der erwarteten Erntemenge nach Bundesland gibt es online beim Statistischem Bundesamt. (Quelle: Destatis/sp)