Die lange Suche nach freien Parkplätzen soll in der italienischen Stadt Pisa der Vergangenheit angehören. Ein Smart-City-Pilotprojekt umfasst den Testbetrieb eines sensorgestützten Parkleitsystems sowie die Auswertung historischer Verkehrsdaten durch einen Big-Data-Service.
Ziel ist es, das Verkehrsaufkommen in der Innenstadt zu reduzieren. Autofahrer auf Parkplatzsuche verursachen allein rund 30 % des innerstädtischen Verkehrs. Besonders Pisas historische Altstadt leide unter dem hohen Verkehrsaufkommen und der damit verbundenen CO₂-Belastung.
In Kooperation mit der Deutschen Telekom und dem Telekom-Partner Kiunsys hat die Stadt Parkplätze auf der Piazza Carrara am Ufer des Arno mit Sensoren ausgestattet. Sie registrieren, welche Parkbuchten frei oder belegt sind. Drei Datensammler bündeln die Informationen und leiten sie via Mobilfunk an die städtische Serverinfrastruktur und Anzeigetafeln weiter. Das System ist außerdem in Pisas schon vorhandene Tap&Park-App integriert. Sie lotst die Autofahrer direkt zu einem freien Parkplatz, der über die Mobility App auch sofort bezahlt werden kann.
Einige Module des Telekom-Partners Kiunsys sind in Pisa bereits seit mehreren Jahren im Einsatz. Dazu gehören die App Tap&Park für das mobile Bezahlen von Parkgebühren, 30.000 RFID-Parkausweise (die sogenannten Pisa-Pässe) sowie die Verwaltungssoftware INeS Cloud. „Die modular aufgebaute Lösung ist in der Lage, sämtliche Prozesse rund um die Parkraumbewirtschaftung und den Stadtverkehr digital abzubilden“, erklärt Tiziano Di Sciullo von Kiunsys. (Quelle: Telekom/hw)