Die norditalienische Großstadt Turin beginnt in diesem Herbst mit der Migration zu Open-Source-Software. Nachdem Microsoft den Support für Windows XP im Frühjahr beendet hatte, beschloss der Stadtrat Anfang August einen Wechsel zu freier Software zu vollziehen. Betroffen sind davon etwa 8300 Arbeitsplätze in der Stadtverwaltung.
Geplant ist die Einführung von Ubuntu als Standardbetriebssystem sowie von Open-Source-Office-Programmen. Die Migration wird voraussichtlich rund anderthalb Jahre in Anspruch nehmen. Die Verwaltung hofft, die IT-Kosten auf diese Weise um etwa 20 bis 40 % senken zu können.
Pro Arbeitsplatz sollen laut den Berechnungen sofort rund 300 Euro Lizenzkosten wegfallen, was insgesamt eine Ersparnis von etwa 2,5 Mio. Euro ergibt. Zudem hofft man, durch den Wechsel zu Linux die vorhandene Hardware noch einige Jahre länger einsetzen zu können. Insgesamt hat die IT-Abteilung für die nächsten fünf Jahre eine Entlastung des Haushalts um rund 6 Mio. Euro errechnet. (Quelle: ZDnet.com/rf)