Heute startet in Düsseldorf die glasstec 2014. Wir haben die Aufbauarbeiten beobachtet und vorab einige besonders eindrucksvolle Ausstellungsstücke auf der weltgrößten Fachmesse für Glasherstellung und Glasbearbeitung entdeckt.
Sonntag Abend, Düsseldorf Messegelände, Halle 11: Auf einem speziell angefertigten und 20 m langen Anhänger rollt eine ganz besondere Fracht ein. Abladen und positionieren muss sie ein Autokran. Und das ist gar nicht so einfach. Schließlich handelt es sich um eine Glasscheibe der Superlative: 3,20 m ist sie hoch und ganze 14 m lang. Da kommen selbst hart gesottene Monteure ins Schwitzen, sagt Kay Lohe von Kühne+Nagel:
„Heute war es für den Kranfahrer besonders knifflig, da er eine ruhige Hand haben muss. Wenn so eine Scheibe verkantet, dann ist sie kaputt. Ansonsten war es knifflig, dass wir den Lkw richtig stellen mussten, sodass wir nachher mit dem Kran in die Deckenkonstruktion reinkommen. So haben wir einen guten halben Meter gewonnen, was bei dem Winkel der Seile eine große Rolle spielt. Wenn der Winkel zu stumpf ist, dann wird ein zu großer Druck ausgeübt, sodass die Scheibe brechen kann.“
Und auch die nächste Fracht, die in die Messehallen angeliefert wurde, ist etwas Besonderes: Die Glas-Stahl-Konstruktion hat 12 m Spannweite und wiegt ganze 1,8 t. In den von Stahlseilen gehaltenen Glasplatten ist die Zugspannung fast komplett verschwunden – eine technische Evolution im Bereich der Glasträger. Das Handling hingegen erweist sich als schwieriger als gedacht: Erst nach mehreren Stunden ruht die Konstruktion auf den Pfosten, die sie während der Fachmesse sicher tragen werden. (Quelle: m4-tv.com/mtx)