Auf seiner Hausmesse Autodesk University in Darmstadt hat der CAD-Spezialist Autodesk einen selbstentwickelten 3D-Drucker vorgestellt. Bei dem Gerät handelte es sich allerdings noch um einen Prototyp, der nicht live bei der Arbeit gezeigt werden konnte. Immerhin hatte der Hersteller jedoch einige Probeteile ausgestellt, so dass sich die Besucher einen Eindruck von der Druckqualität machen konnten.
Der Drucker arbeitet nach dem selten verwendeten Stereolithografie-Verfahren. Anstatt im sonst üblichen FDM-Verfahren (Fused Deposition Modeling) Plastik zu schmelzen und in Form zu bringen, wird schichtweise ein lichtempfindliches Kunstharz aufgetragen und anschließend durch Bestrahlen mit UV-Licht verfestigt. Für die Datenübertragung vom Rechner zum Drucker stehen ein Ethernet- und ein USB-Port bereit, ein zweiter USB-Port soll vermutlich zum Anschluss von Sticks mit Druckdaten dienen.
Der 3D-Drucker ist die erste Hardware, die Autodesk auf den Markt bringt. Er dient der Firma als Referenzgerät für ihr Projekt Spark. Unter diesem Namen will Autodesk einen offenen, herstellerunabhängigen Standard für die Verbindung zwischen Konstruktionssoftware und Druckern etablieren.
Autodesk will den 3D-Drucker zum einen selbst produzieren und noch in diesem Jahr zu einem Preis von rund 5000 US$ anbieten. Parallel dazu sollen die Konstruktionspläne, 3D-Modelle der Bestandteile sowie die Spezifikationen für das verwendete Kunstharz unter einer Open-Hardware-Lizenz veröffentlicht werden. Die Software des Spark-Projekts ist zwar nicht Open Source, die API soll aber frei und kostenlos benutzbar sein. (Quelle: Autodesk/rf)