Mit vernetzten Kameras haben Forscher der University of Washington ein System entwickelt, das Fußgänger auf den Straßen verfolgen kann. Damit sollen die öffentliche Sicherheit erhöht und in das GPS-Signal künftig auch Informationen von Passanten integriert werden, so das offizielle Statement.
„Das automatische Verfolgen von Menschen über mehrere Kameras hinweg in einem dreidimensionalen Raum ist neu“, meint Jenq-Nenq Hwang, Professor der Elektrotechnik und Leiter der Studie. „Da die Kameras miteinander kommunizieren, schaffen wir ein viel dynamischeres Abbild der realen Welt.“ Die dynamische Visualisierung soll auf Plattformen wie Google Earth integriert werden können. Deshalb werde das System die Informationen in Echtzeit aufbereiten. Das soll dabei helfen, Menschen zu identifizieren, die verkehrsreiche Schnittstellen überqueren. Auch ließen sich von der Polizei flüchtende Personen besser ausfindig machen.
Bei der Entwicklung des Systems wurden systematisch die Unterschiede in den Farben und im Aufbau bei unterschiedlichen Kameraperspektiven für eine bestimmte Anzahl von Personen studiert. So konnten die Kameras aufeinander abgestimmt werden. Danach wurde ein spezieller Algorithmus entwickelt, der die Unterschiede der einzelnen Kamerapositionen einkalkuliert. Das Tracking-System wurde außerdem in Robotern und einer Drohne installiert, um eine identifizierte Person auch über Hindernisse hinweg verfolgen zu können. (Quelle: University of Washington/hw)