Wem das Scannen von Dokumenten und Korrespondenzen zu mühsam ist, dem kann geholfen werden: Das 2011 gegründete Berliner Start-up Dropscan verwandelt Papierdokumente in digitale PDF-Dokumente. Wer will, kann sogar seinen Briefverkehr zu Dropscan umleiten und automatisch digitalisieren lassen. Wir sprachen mit Christian Schulte, einem der beiden Gründer, über die Geschäftsidee und das Serviceangebot.
Noch immer erreicht Freiberufler und Unternehmen jede Menge Papierpost, darunter vor allem Briefe von Behörden, Rechnungen, Lieferscheine, Formulare und andere Dokumente mit einer gewissen Verbindlichkeit bzw. rechtlichen Bedeutung. Wer seine Geschäftsprozesse jedoch bereits voll digitalisiert hat oder viel auf Achse ist, den stört das Papier. Rechtlich reicht es schließlich, wenn papierene Geschäftsdokumente im Original archiviert werden. Für den Workflow ist die digitale Kopie weitaus geeigneter.
Theoretisch kann man zwar mit jedem halbwegs guten Scanner Dokumente auch selbst digitalisieren, aber die Handhabung der unterschiedlichen Schriftstücke ist nicht immer ganz einfach und die Digitalisierung kostet Zeit. Hier springt Dropscan ein: Wer seine Papierdokumente an das Berliner Start-up schickt, erhält digitale, durchsuchbare PDF-Dokumente zurück.
Rund um diesen Basisdienst haben sich die beiden Gründer Christian Schulte und Sebastian Maurer jedoch noch weitere pfiffige Dienste einfallen lassen. So können Kunden ihre Papierdokumente nicht nur per Paket zusenden, sondern ihre tägliche Papierpost auf Dropscan umleiten oder sogar direkt dorthin senden lassen. Diese Post wird dann von den Berlinern gescannt und dem Kunden in digitaler Form zugesandt.
Im zweiten Teil unseres Podcasts zu Dropscan, der in Kürze hier im MittelstandsWiki verfügbar sein wird, geht es um den Nutzen der Briefbox, die Preisgestaltung, die Finanzierung und die besonderen Herausforderungen des Start-ups. (ml)
Mittlerweile online: der zweite Teil dieses Podcasts.