Pierre Damas, der Referatsleiter der Generaldirektion Informatik in der Europäischen Kommission, hat deren künftige Open-Source-Strategie vorgestellt. Demnach sollen offene und proprietäre Software bei der Beschaffung gleichgestellt sein. Um die Interoperabilität zwischen Anwendungen zu verbessern, will die Kommission jedoch anerkannte, gut dokumentierte, offene Standards bevorzugen.
Selbst entwickelte Software soll, sofern möglich, als Open Source zur Verfügung gestellt werden. Für die Weiterentwicklung und den Support will die EU die Gründung von Communities fördern, zudem will man die Mitarbeit in bereits bestehenden Projekten erleichtern.
Mit Richtlinien und Best Practices soll sichergestellt werden, dass sowohl gemischte wie auch reine Open-Source-Lösungen mit dem gleichen Service Level eingesetzt werden können wie proprietäre Anwendungen. Schließlich will die Kommission auch die Rechtslage bei offener Software klären.
Das (englischsprachige) Strategiepapier gibt es bei der EU-Kommission kostenfrei als PDF zum Herunterladen. (Quelle: Europäische Kommission/rf)