Die Berliner Firma Zebralog hat mit opendoors eine Open-Source-Software entwickelt, mit der sich die Bürgerbeteiligung an kommunalen Projekten vereinfachen und organisieren lässt. Gemeinden können das Programm z.B. in Microsofts Cloud-Dienst Azure installieren (Microsoft hat an der Anbindung von opendoors an Azure mitgearbeitet und unterstützt das Projekt). Anschließend haben die Bürger die Möglichkeit, über ein Portal ihre Fragen zu stellen. Opendoors ordnet sie thematisch, stellt häufig diskutierte Themen in Heatmaps dar und bietet Möglichkeiten, die Informationen in sozialen Netzwerken zu teilen.
Auf der Administrationsseite hilft ein Cockpit bei der Moderation und der Beantwortung der Fragen. Sowohl die Fragen als auch die Antworten sind, falls das gewünscht ist, für jeden Besucher des Portals einsehbar. Design und Redaktionsbereich lassen sich anpassen. Eingesetzt wurde opendoors auf Azure z.B. in Ulm bei der Diskussion über die zukünftige Nutzung einer aufgegebenen Bundeswehrkaserne. Das entsprechende Portal ist nach wie vor online und gibt einen ersten Eindruck von der Funktionsweise.
Technisch handelt es sich bei opendoors um einen Aufsatz für das freie CMS (Content Management System) Drupal. Das Programm lässt sich also auch lokal installieren; eine Anleitung dazu gibt es ebenfalls. Der gesamte Code inklusive Drupal steht auf GitHub bereit und läuft unter einer GPLv2-Lizenz. (Quelle: Zebralog/rf)