Der japanische Kamerahersteller Olympus arbeitet an einer Open-Platform-Kamera (OPC). Gemeinsam mit dem MIT Media Lab am Massachusetts Institute of Technology hat das Unternehmen einen Prototyp entwickelt, den er bereits im September 2014 auf der Photokina präsentierte. Mittlerweile gibt es auch das erste Zubehör.
Die Olympus OPC ist eine spiegellose Systemkamera mit Four-Thirds-Sensor und MFT-Bajonett, das Objektiv kann also gewechselt werden. Sie besitzt keine Bedienelemente und lässt sich stattdessen über eine WLAN-Verbindung vom Smartphone oder Tablet aus steuern. Das Gehäuse fällt daher sehr kompakt aus.
Die Kunden sind eingeladen, eigenes Zubehör für die Kamera zu entwickeln. Sie können das Gehäuse als 3D-Modell herunterladen, auf einem 3D-Printer ausgeben und z.B. eigene Halterungen entwerfen. Von Olympus selbst ist bereits eine druckbare Handyhülle erhältlich, mit der man die OPC an einem iPhone 5 befestigen kann. Aber auch die Software-Entwicklung ist offen: Mit einem Software Development Kit können Programmierer eigene Apps für die Kamera konzipieren.
Weitere Informationen gibt es auf einer speziellen Website zur OPC, allerdings sind die meisten Texte momentan nur in japanischer Sprache verfügbar. (Quelle: Olympus/rf)