17 % aller Umsätze des Mittelstands werden in der Eurozone erwirtschaftet; danach folgen mit deutlichem Abstand die übrigen europäischen Länder (6 %), Nordamerika (5 %) und der asiatisch-pazifische Raum (4 %). Starke Tendenzen gibt es jedoch, das Geschäft Richtung China auszubauen (14 %), konstatiert die Studie „Triebwerk des Erfolgs – der deutsche Mittelstand im Fokus“ von GE Capital und dem Institut für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn.
Dabei hängt das Potenzial auf den Auslandsmärkten deutlich mit der Innovationsfähigkeit zusammen: Große und eher exportorientierte Mittelständler bezeichnen sich selbst zu 78 % als (sehr) innovativ, bei den kleinen Mittelständlern ist das nur zu 63 % der Fall. IfM-Präsidentin Prof. Dr. Friederike Welter warnt jedoch davor, den Blick nur auf Patente und Produktentwicklungen zu richten. Ebenso kennzeichnend seien neue Dienstleistungen und neue oder verbesserte Verfahren.
Nicht zuletzt ist unter dem Aspekt von Innovation der Mitarbeiterstab interessant, den die mittelständischen Unternehmen in diesem Punkt als wichtigsten Faktor nennen. „Je höher die Produktivität eines Unternehmens ist“, sagt Prof. Welter, „desto häufiger geht der Innovationsprozess von den Mitarbeitern ohne Führungsverantwortung aus. Aus diesem Grund betrachten die Mittelständler den zunehmenden Fachkräftemangel auch mit Sorge.“ Und Joachim Secker, CEO von GE Capital in Deutschland ergänzt: „Für Markterschließungen benötigen Unternehmen neben Innovationen auch Investitionen und einen Finanzpartner mit internationalem Know-how, etwa im Cross-Border-Factoring.“
Insgesamt planen vier von zehn der Befragten, in den kommenden fünf Jahren neue internationale Märkte zu erschließen. Die 2015er-Ausgabe von „Triebwerk des Erfolgs – der deutsche Mittelstand im Fokus“ gibt es beim IfM und bei GE Capital (dort auch mit Infografik) kostenfrei als PDF zum Herunterladen. (Quelle: IfM Bonn/GE Capital/red)