Mit dem Motto d!conomy hat sich die CeBIT 2015 viel vorgenommen. Nur ist die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft ein komplexes Thema, das in seiner Abstraktheit wenig sexy ist. Aller Voraussicht nach werden die Publikumslieblinge eher aus dem Segment Smarte Technologie kommen. Heiße Kandidaten gibt es vor allem bei den Wearables. Socken mit ERP-Anbindung sind sogar ein gutes Beispiel dafür, wie Smart Clothes im digitalisierten Einzelhandel funktionieren könnten.
So könnte sich die Wearable Technologies Conference auf der Münchener ISPO 2015 im Rückblick als Trendsetter der CeBIT erweisen. Dort ging es z.B. um Smart Socks: Die Kleidungsstücke von Sensoria messen u.a. die Belastung der Fußsohlen, sodass Sportler ihren Laufstil genau analysieren und verbessern können. Das Ganze lässt sich aber noch einen Schritt weiter führen: Dann zieht man die Socken im Sportgeschäft an und ermittelt anhand der Daten den optimalen Laufschuh.
Ein solches Szenario baut die impuls Informationsmanagement GmbH (seit 2016 Implexis GmbH) auf der CeBIT 2015 am Microsoft-Partnerstand (Stand A26, Halle 4) auf. Das Unternehmen kommt von der Seite der Warenwirtschaft und demonstriert in einem nachempfundenen Retail Store von Jack Wolfskin eine Multichannel-ERP-Lösung, welche die Eckdaten der Laufanalyse mit dem Schuhsortiment abgleicht und dem Kunden drei geeignete Modelle empfiehlt – samt Informationen zu Verfügbarkeit, Farbvarianten und aktuellen Kampagnen. Gefällt dem Kunden ein Modell, kann er es per Fingertipp auf ein Touchdisplay auswählen. Was zunächst als technische Spielerei erscheint, könnte für Händler also die Gelegenheit sein, ihren Kunden ein völlig neues Einkaufserlebnis zu bieten.
Über den Hintergrund der Kooperation von Jack Wolfskin und impuls informiert eine Fallstudie, die es bei impuls kostenfrei als PDF zum Herunterladen gibt. (Quelle: impuls/db)