Der Einsatz von Mobilgeräten in mittelständischen Unternehmen ist mehr als reines Mobile Enterprise Management. Mittlerweile geht es vor allem um die Bereitstellung von Daten sowie die Entwicklung und Verwaltung von Apps für Smartphones und Tablets.
Die Mobilstrategien in Deutschland entwickeln sich von der passiven Geräte- und Kostenkontrolle hin zu aktiven Prozessoptimierung: IDC zufolge haben die IT-Verantwortlichen vor, die Anzahl ihrer mobilen Apps massiv zu erhöhen. Statt einer punktuellen Mobilerweiterung von Desktop-Applikationen setzt sich damit ein Mobile-First-Ansatz durch, der den Mitarbeitern die einheitliche Bedienung auf allen Endgeräten ermöglichen soll. Dazu müssen die mobilen Apps in das Backend integriert werden, Sicherheit gewährleisten und regelmäßig aktualisiert werden. Gegenüber IDC äußerte mehr als jedes dritte Unternehmen, dass man in den kommenden zwei Jahren Kunden und Geschäftspartner über mobile Apps einbinden wolle.
Bei der Neubeschaffung stationärer und mobiler Endgeräte liegt der Anteil von Tablet-PCs aktuell bei über 20 %; bis 2017 könnte er über 38 % ausmachen, schätzt IDC. Auch neue Gerätetypen wie 2-in-1-Modelle aus Tablet-PC und Laptop oder Phablets aus Tablet und Smartphone kommen in den Unternehmen häufiger zum Einsatz.
Hinzu kommen im Bereich mobiler Hardware außerdem diverse MDE-Geräte und Funkterminals zur mobilen Datenerfassung. Die Daten werden entweder zeitnah zur Weiterverarbeitung übertragen oder sie bleiben zunächst im Gerät gespeichert und gelangen erst nach Arbeitsende über eine Dockingstation ins Firmennetz. MDE-Geräte sind mit Schnittstellen für Mobilfunk, WLAN und Bluetooth ausgestattet und unterstützen die gängigen Standards zur Datenkommunikation. Je nach Anwendung und Einsatzbereich bieten die Produkte auch Drucker, Kartenleser oder Barcode-Scanner. Oft sind die Mitarbeiter damit ständig online, erhalten aktuelle Aufträge und fordern nach Bedarf Informationen aus dem Backend an. (Quelle: IDC/bs)