Digitale Verkäufer per Rückprojektion auf der Schaufensterscheibe sind zwar noch selten, aber sie werden kommen. Sie reagieren auf Gesten des hoffentlich dann nicht mehr passierenden Passanten. Denn das ist der Sinn und Zweck: Bitte bleiben Sie stehen und schauen Sie auf unser Angebot!
Dieses und mehr Beispiele aus der Shopping-Zukunft macht die Digitalisierung möglich. Einfacher und bequemer soll das Einkaufen werden – und natürlich aufregender. Dazu Elke Moebius, Directorin der Messe EuroCIS:
„Was mich dieses Jahr zum Beispiel total begeistert, das ist eine Lösung von einem Start-up-Unternehmen, das noch nicht mal ein Jahr auf dem Markt ist. Das Ausprobieren von Produkten in einer Umkleidekabine wird dahin gehend erleichtert, dass man in der Kabine selber auf einem iPad eine andere Größe bestellen kann, die dann direkt von einem Sales Assistant in die Kabine gebracht wird. Man muss sich nicht wieder ankleiden und vielleicht erneut anstehen, um einen Kabinenplatz zu ergattern.“
Weiter im Aufschwung: das Selbstbezahlen, im Händler-Deutsch: Self-Check-out. Die Systeme lernen und werden zuverlässiger. Bezahlen kann der Einkäufer dann per Handy-Chip, Karte, online oder bar. Ein wichtiger Baustein vom Omnichannel-Shopping, betont Ulrich Spaan vom EHI Retail Institut:
„Und genau um diese Omnichannel-Strategie umzusetzen, findet man eben auf der EuroCIS viele Lösungen, die dabei helfen. Die Handelsunternehmen dürfen sich damit auch nicht all zu viel Zeit lassen, denn die Digitalisierung auf der Konsumentenseite schreitet immer schneller voran.“
Wer das Bummeln nicht missen möchte, trotzdem aber vom Sofa nicht wegkommt, kann einen Roboter mieten. Der ist fernsteuerbar. Vom Notebook aus kann sich der Couch-Potato auf den Monitor schalten und per Kamera schauen, wer sonst noch im Laden ist. (Quelle: m4-tv.com/mtx)