Jedes fünfte Unternehmen in der EU28 bezieht Dienste aus der Cloud. Führend sind den jüngsten Eurostat-Zahlen zufolge finnische Firmen. Dort nutzen 51 % der Unternehmen Cloud Computing. Mit deutlichem Abstand folgen Italien (40 %), Schweden (39 %) und Dänemark (38 %).
Die Schlusslichter bilden Bulgarien, Griechenland und Ungarn (je 8 %), Lettland und Polen (je 6 %) sowie Rumänien (5 %). Auch Deutschland und Frankreich bewegen sich mit 11 % bzw. 12 % im unteren Tabellendrittel. Dabei sind die Voraussetzungen für die Nutzung von Cloud-Diensten grundsätzlich gegeben: 97 % der Unternehmen in der EU28 mit zehn oder mehr Beschäftigten verfügen über einen Internet-Zugang. Was die Unternehmen von Cloud Computing abhält, ist offenbar eine Frage eigener Erfahrung: Organisationen, die solche Services bereits nutzen, nennen Sicherheitsrisiken als Argument, das gegen den weiteren Einsatz spricht; Firmen, die keine Cloud-Dienste nutzen, geben unzureichende Kenntnisse als Haupthindernis an.
Die insgesamt beliebteste Dienstleistung aus der Cloud dreht sich um E-Mail (66 %). Diese Art der Nutzung dominiert in 16 der Mitgliedstaaten, überdeutlich in Italien (86 %), Kroatien (85 %) und der Slowakei (84 %). In elf weiteren Mitgliedstaaten geht es den Unternehmen vorrangig um die Speicherung von Daten; Spitzenreiter sind hier Irland (74 %), Großbritannien (71 %), Dänemark und Zypern (je 70 %), während Firmen in den Niederlanden am häufigsten (64 %) den Datenbankbetrieb nannten. (Quelle: Eurostat/sp)