Bei aller Begeisterung für die Digitalisierung im Handel spielt der Datenschutz für viele Kunden eine große Rolle – allerdings eine unterschiedlich große.
Die von Oracle beauftragte Studie „Retail Without Limits“ befragte 5000 volljährige Konsumenten in Europa, Amerika und Asien nach ihren Erfahrungen und Wünschen im modernen E-Commerce. Hier zeigte sich, dass im Durchschnitt 31 % die Big-Data-Auswertung ihrer Gewohnheiten für nützlich erachten; der Bogen spannt sich dabei von einer Zustimmung durch 55% in Indien bis zu Deutschland, wo nur 12 % zustimmen. Über die Hälfte aller Befragten erkennt zwar Vorteile durch Datenanalysen und Personalisierung, darunter Rabattaktionen oder Treueboni, viele sind aber skeptisch, wenn sie persönliche Daten an ihre Einzelhändler weitergeben sollen. 55 % der Befragten haben Bedenken oder lehnen es gar komplett ab, dass Informationen über sie im Handel gespeichert werden. 23 % sehen keine Probleme bei persönlichen Einkaufsauskünften.
Ein Channel-übergreifendes Einkaufserlebnis wünschen sich vor allem die Käufer in China (78 %; weltweiter Durchschnitt: 57 %). Dort hat man offenbar auch den meisten Ärger mit der Produktqualität (67 %; Durchschnitt: 54 %). Befragt man die Kunden wiederum nach ihren Auswahlkriterien, stellt sich jedoch bei der Mehrheit der Preis (55 %) als relevantes Merkmal heraus. Der Preis ist auch der Hauptgrund (67 %), warum Kunden bei einem ausländischen Anbieter zuschlagen; insgesamt haben 56 % der Befragten bereits international bestellt, mit Spitzenwerten in Brasilien (70 %) und der größten Landestreue in Japan (41 %).
Die Studienergebnisse gibt es bei Oracle nach Anmeldung kostenfrei als PDF zum Download. (Quelle: Oracle/bs)