Nicht alle Flächen taugen gleichermaßen für Photovoltaik- oder Solarthermieanlagen. Eine neue Online-Anwendung zeigt in der Region Rhein-Sieg ab sofort auf, welche Dächer sich für PV-Anlagen eignen. Die Luftbilddarstellung im Netz weist aber nicht nur Gebäude, sondern auch Freiflächen aus, die sich für die Gewinnung von Solarenergie erschließen lassen.
Das Katasteramt bietet der Öffentlichkeit seit Kurzem eine interaktive Luftbild-Karte, die per Farbskala anzeigt, welche Dächer, Dachteile oder auch Freiflächen mit welcher Effizienzstufe nutzbar sind. Die GIS-Karte ist auf dem Energieportal des nordrhein-westfälischen Landkreises zu finden. Für jede ausgewiesene Modulfläche sind konkrete Leistungswerte abrufbar: wie viele Quadratmeter an Modulen sich auf dem Dach installieren lassen, welcher jährliche Stromertrag zu erwarten ist und wie hoch das jährliche Einsparpotenzial an Kohlendioxid ist. Ebenfalls dargestellt wird, ob ein Dach für eine solarthermische Anlage zur Heizungsunterstützung oder zur Warmwasserbereitung geeignet ist.
Landrat Sebastian Schuster meint dazu: „Das neue Solarkataster – übrigens sind wir der erste Landkreis bundesweit, der in seinem Solarkataster Freiflächen berücksichtigt – liefert eine komfortable Erstinformation für interessierte Bürgerinnen und Bürger, Unternehmer, Investoren und das regionale Handwerk. Der integrierte Wirtschaftlichkeitsrechner dient als Entscheidungshilfe, ob eine Investition in eine Photovoltaik- oder Solarthermieanlage lohnend ist.“ (Rhein-Sieg-Kreis/ff)