Fujifilm und IBM haben einen neuen Rekord bei der Datenspeicherung auf Tapes aufgestellt und 220 TByte unkomprimierte Daten auf einer Cartridge gespeichert. Das ist 88-mal mehr als auf ein derzeit aktuelles Band passen. Verwendet wurde eine LTO-Cartridge mit einem Barium-Ferrit-Magnetband.
Ermöglicht wurde der Rekord durch zwei Neuentwicklungen: Fujifilm steuerte einen neuen Typ Magnetspeicherband mit feineren Barium-Ferrit-Partikeln und einer Länge von 1255 m bei. IBM entwickelte in seinem Forschungszentrum in Rüschlikon in der Schweiz passend dazu eine verbesserte Schreibkopftechnologie, die eine Positionierung des Lese- und Schreibkopfs mit einer Genauigkeit von weniger als 6 nm und 181.300 parallele Spuren pro Zoll ermöglicht. Hinzu kamen ein mit 90 nm extrem schmaler magnetoresistiver Lesekopf sowie neue Signalverarbeitungsalgorithmen.
Die neue Tape-Technologie zielt auf den Markt der Cloud-Storage-Anbieter. Sie soll ihnen ermöglichen, wenig genutzte Daten kostengünstig auf Bänder auszulagern. (Quelle: IBM/rf)