Open Source: Bei OpenOffice rührt sich (fast) nichts mehr

Das freie Office-Paket OpenOffice scheint vor dem Aus zu stehen. Darauf deuten zumindest die Daten der News-Site LWN.net hin. Dem Portal zufolge haben zwischen März 2014 und März 2015 gerade einmal 16 Entwickler 381 Änderungen an der Software vorgenommen, die Mehrzahl der Changesets betrifft Updates in übersetzten Dateien. Die letzte Version von OpenOffice mit der Nummer 4.1.1 stammt vom August 2014.

Die vier aktivsten Entwickler des vergangenen Jahres arbeiten allesamt für IBM. Die meisten Änderungen am Code stammen von dem Release-Manager Jürgen Schmidt, der von dieser Position mittlerweile jedoch zurückgetreten ist. Ein Nachfolger ist noch nicht gefunden.

Wesentlich besser sieht es dagegen bei LibreOffice aus. 268 Programmierer haben dort im vergangenen Jahr 22.134 Änderungen in die Software eingearbeitet, es erschienen insgesamt 15 neue Versionen. Die Entwicklung der zweiten großen, freien Office-Suite wird unterstützt von Firmen wie Red Hat und Collabora sowie Hunderten von Freiwilligen. (Quelle: LWN.net/rf)