Die digitalen Angebote der Kommunen bieten viel Lesestoff, ersparen dem Bürger aber kaum Behördengänge – zu diesem Ergebnis kommen die Verfasser der Studie „E-Government in Deutschland – eine Bürgersperspektive“, durchgeführt von McKinsey & Company. Das Beratungsunternehmen hat dazu die Angebote von zehn Städten unter die Lupe genommen, die bei einer Vorgängerstudie aus dem Jahr 2012 die Spitzenposition belegten.
Simple Prozesse wie das Ändern der Steuerklasse oder das Einholen einer Meldebescheinigung erfordern nach wie vor den Gang zur Behörde. Die Verfasser bemängeln zudem, dass E-Government in erster Linie aus Sicht der Behörden und ihrer Strukturen geplant wird, statt aus Sicht des Bürgers. Das führe in der Praxis dazu, dass der Bürger sich zur Erledigung mancher Vorgänge mühsam durch eine Vielzahl unterschiedlicher Websites klicken müsse. Bisheriges Fazit: Deutschland bleibt hinter dem eigenen Anspruch zurück.
Die Studie „E-Government in Deutschland – eine Bürgersperspektive“ gibt es bei McKinsey kostenfrei als PDF zum Herunterladen. (Quelle: McKinsey & Company/db)