Die Schlagzeilen über die weltweite Metallindustrie könnten besser sein. Manch einer spricht davon, dass der Aufschwung stockt. Auftragsbücher könnten besser gefüllt sein, Kapazitäten bleiben ungenutzt. Dieser Trend ist nach Ansicht von Experten auf allen Kontinenten zu spüren. Deswegen war im Vorfeld gar nicht sicher, ob die vier großen Metallmessen in Düsseldorf ein Erfolg werden. Zu groß waren die Befürchtungen, dass Firmen eine Scheu vor großen Investitionen haben. Aber: Von Krisenstimmung war auf GIFA, METEC, THERMPROCESS und NEWCAST nichts zu merken.
Fünf Tage guter Geschäfte haben die Befürchtungen im Vorfeld sprichwörtlich plattgemacht. Die Besucher strömten genau so zahlreich wie beim letzten Gastspiel der Metallmessen im Boomjahr 2011. Und die über 2200 Aussteller meldeten am letzten Messetag sehr gute Geschäfte und volle Auftragsbücher, sagt der Geschäftsführer der Messer Düsseldorf, Joachim Schäfer:
„Es ist super gelaufen. International sehr zufriedene Kunden. Alle freuen sich auf die Rückkehr nach Düsseldorf in ein paar Jahren.“
Energie und ihre Kosten sind das Überthema der Metallbranche. Die Preise sind in den vergangenen Jahren explodiert. Nur Firmen, die sparsam mit Energie umgehen, können sich noch am Markt behaupten. Darauf hat die Messeleitung reagiert. 2015 gab es erstmals ecoMetals-Führungen, die bei den Messebesuchern genauso gut ankamen wie das Quartett der Metallmessen insgesamt: Knapp 80.000 Menschen strömten in die Hallen. Sechs von zehn Besuchern kamen aus dem Ausland und machten Düsseldorf für fünf Tage zur Welthauptstadt für Hightech rund ums Metall. (Quelle: m4-tv.com/mtx)