Klassische Mitgliedschaften in Fitnessclubs passen nicht mehr zu den Anforderungen eines modernen Berufslebens. Eine feste Bindung an ein Studio über viele Monate ist ebenso überholt wie das Abarbeiten eines immer gleichen Fitnesskonzepts. Die beiden selbst Sport treibenden Berliner Daniel Blumberg und Jan Wiesmann waren diese Erfahrung leid und gründeten das Start-up fitengo als flexible Alternative.
Wer möchte sich heute noch viele Monate an ein einziges Fitnessstudio binden, um Sport zu betreiben? In vielen Branchen sind zeitliche und örtliche Flexibilität eine Selbstverständlichkeit geworden, dem sich private Aktivitäten unterordnen müssen. Eine feste Mitgliedschaft in einem Studio würde sich unter diesen Umständen schon rein finanziell nicht rentieren.
Aber auch die Ansprüche gesundheitsbewusster Menschen haben sich verändert. Wer will heute noch jahrelang nach dem immer gleichen Schema Hanteln stemmen und Laufbänder traktieren? Zeitgemäßere Fitnesstrends, wie Yoga, Tanz, EMS-Training (Muskelstimulation über Elektroden) und Krav Maga (Training im Freien ohne Geräte) machen die Runde – und das ist gut so, denn Abwechslung hebt die Motivation. Außerdem erschließen die neuen Sport- und Wellnessangebote der Branche zusätzliche Kundenkreise.
Die Idee hinter fitengo ist daher einleuchtend: Man bringe möglichst viele Studiobetreiber und Kursanbieter aus allen Bereichen der Fitness- und Wellnessbranche zusammen und überzeuge sie davon, dass mit dem Angebot einer übergreifenden, monatlich kündbaren Mitgliedschaft ihr Umsatz nicht schwinden, sondern wachsen wird.
Im zweiten Teil des Interviews beantworten uns die beiden Gründer, wie man Studios dazu bekommt, bei so einem Projekt mitzumachen. (Podcast: mtx/Text: ml)