Wie hoch ist die Bürokratiebelastung des Mittelstands wirklich? Das wollte Sage Software herausfinden und ließ darum im Frühjahr 2015 TNS Emnid 400 Unternehmer und Entscheider aus Unternehmen mit 1 bis 500 Mitarbeitern befragen. Ergebnis: Fast alle (92 %) bewerten die Bürokratiebelastung als „hoch“ oder „sehr hoch“. Das gilt quer durch die Branchen. Spitzenreiter ist jedoch die Dienstleistungsbranche mit 94 %.
Die kritische Schwelle bei der Unternehmensgröße liegt offenbar bei 50 Mitarbeitern. Aber dieser Grenze nehmen die Firmen in praktisch allen Teilbereichen am häufigsten eine Zunahme der Verwaltungsaufgaben wahr. Dafür haben kleinere Unternehmen oft (74 %) bereits Probleme damit, die Gesetze und Vorschläge überhaupt zu verstehen. Dort erledigt fast die Hälfte aller bürokratischen Aufgaben (45 %) der Chef selbst bzw. eine externe Hilfe wie der Steuerberater (32 %). Ebenfalls bezeichnend: Fast drei Viertel der Befragten erklären, dass sich Gesetze und Verordnungen zu oft ändern.
Wissenschaftlich begleitet wurde die Untersuchung durch das Institut für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn, das im Anschluss an die Vorworte gleich eine saubere Erklärung der Begriffe „Bürokratiekosten“, „Informationspflichten“ und „Erfüllungsaufwand“ liefert. Die Studie gibt es bei Sage kostenfrei als PDF zum Download. (Sage Software/red)