Laut dem aktuellen Intelligence Report des IT-Security-Spezialisten Symantec ist der Anteil von Spam an den weltweit verschickten E-Mails im Juni 2015 auf unter 50 % gesunken. Das ist der niedrigste Wert seit September 2003.
Symantec sieht drei Hauptgründe für diese Entwicklung: Erstens seien die Internet-Provider mittlerweile für das Problem sensibilisiert und hätten ihre Reaktionszeiten verkürzt.
Zweitens sei es aber auch sehr viel schwieriger geworden, Milliarden von E-Mails an einem einzigen Tag zu verschicken. Die Strafverfolgungsbehörden haben in den vergangenen Jahren in Zusammenarbeit mit den IT-Unternehmen zusätzliche Anstrengungen unternommen, um die Betreiber von Botnetzen zu identifizieren und die Netze zu schließen. Obwohl es einigen der Spammer zwischenzeitlich gelungen ist, die Kontrolle über ihre Netze wiederzuerlangen, mache ihnen die verstärkte Aufmerksamkeit von Behörden und Wirtschaft zunehmend das Leben schwer.
Drittens schließlich hätten verbesserte Filter- und Blockmechanismen dafür gesorgt, dass immer weniger Spam-Mails tatsächlich bei ihren Adressaten ankommen. Da ohnehin nur eine kleine Minderheit auf die enthaltenen Links klicke, lohne sich das Geschäft mit Spam immer weniger, so der Report.
Laut Symantec wurden im Juni 704 Mrd. E-Mail-Nachrichten verschickt, bei 353 Mrd. handelte es sich um Spam. Auf dem Höhepunkt der Spam-Welle im Juni 2009 waren 5,7 der insgesamt 6,3 Bio. E-Mails weltweit als Spam identifiziert worden. (Quelle: Symantec/rf)