Die österreichische Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG) lässt im April 2016 unter dem Namen Lab for Open Innovation in Science (LOIS) das weltweit erste wissenschaftliche Ausbildungsprogramm zur Anwendung von Open-Innovation-Konzepten anlaufen. 20 ausgewählte Wissenschaftler haben dann ein Jahr lang die Möglichkeit, in Trainingsmodulen den Umgang mit Open-Innovation-Methoden zu erlernen und deren Prinzipien entlang des gesamten Wissenschaftsprozesses zu erproben.
LOIS ist bereits die zweite Stufe der Initiative Open Innovation in Science. Von April bis Juli 2015 formulierten Betroffene und Interessierte im Rahmen der Crowdsourcing-Initiative Reden Sie mit! neue Forschungsfragen im Bereich der psychischen Erkrankungen. Die Initiative wird von der Ludwig Boltzmann Gesellschaft getragen und von einem international besetzten Advisory Board unterstützt, dem unter anderem Vertreter der WHO, der Harvard Medical School und der Max-Planck-Gesellschaft angehören. Durch die gezielte Öffnung des Innovationsprozesses soll neues Wissen von außen in die Forschung gebracht werden.
Das Programm richtet sich an Forscher und Wissenschaftler der Gesundheitswissenschaften von Universitäten, Fachhochschulen und anderen Forschungseinrichtungen weltweit ab dem Post-Doc-Level. Es erstreckt sich über zwölf Monate und besteht aus 13 Trainingsmodulen, die in englischer Sprache abgehalten werden. Die Teilnahme erfordert 18 Präsenztage in Wien und kostet 1500 Euro (bei Anmeldung bis zum 31. August 2015 1100 Euro).
Die LBG ist der Forschungsinkubator im Bereich Health Sciences in Österreich und betreibt 18 Forschungsinstitute und -cluster mit rund 600 Mitarbeitern. Interessierte Wissenschaftler können sich bis zum 22. September 2015 auf der Website Open Innovation in Science für das Weiterbildungsprogramm bewerben. Dort finden sie zudem weitere Informationen zum Programm. (Quelle: LBG/rf)