Die IT-Beratungsfirma BARC hat in einer Umfrage unter mehr als 550 Unternehmen weltweit die Nutzung von Big-Data-Analysen erforscht. Demnach setzt sich bei den Firmen die Erkenntnis durch, dass sich Big Data in vielen Problemfeldern gewinnbringend verwerten lässt.
Neben der Analyse großer Datenmengen ging es dabei auch um die Einschätzung von Daten aus verschiedenen Quellen, schnellere und bessere Analysen sowie ausgereifte Vorhersagen. Allerdings hat sich ebenfalls gezeigt, dass eine Integration von Big-Data-Analysen in Geschäftsprozesse vom Management ausgehen muss: 61 % der Unternehmen, die Big Data bereits nutzen, gaben bei der Untersuchung an, dass die Führungskräfte die Initiative ergriffen hätten. Die Fachbereiche hingegen verhielten sich eher passiv.
Sobald die Firmen jedoch Big Data nutzen, verzeichnen sie auch messbare Vorteile. So erklärten 69 %, dass sie seither bessere strategische Entscheidungen treffen könnten. 54 % verwiesen auf eine optimierte Steuerung operativer Prozesse, 47 % nannten Kosteneinsparungen von durchschnittlich 16 %. Die Nutzung von Big Data führte zudem im Durchschnitt zu einer Umsatzsteigerung von 13 %. Splittet man die Daten nach Fachabteilungen auf, so werden Big-Data-Analysen derzeit vor allem in Marketing und Vertrieb eingesetzt, um ein umfassenderes Bild der Kunden zu gewinnen.
Als Widerstände gegen die Nutzung von Big Data identifiziert die Studie mangelndes fachliches (53 % der Befragten) und technisches (48 %) Wissen. Überdies seien Fachkräfte in diesem Bereich schwer zu finden. Außerdem wertete rund die Hälfte der Firmen Probleme mit dem Datenschutz und der Datensicherheit als Hinderungsgründe.
Die Studie Big Data Use Cases 2015 kann nach einer Registrierung kostenlos heruntergeladen werden. (Quelle: BARC/rf)