Nach unserem Gespräch über die Geschäftsidee hinter Condaro im ersten Teil des Interviews unterhalten wir uns im zweiten Teil mit CEO Thomas Gawlitta über seine persönlichen Erfahrungen als mehrfacher Gründer. Denn trotz seiner fundierten Kenntnisse iin Sachen Immobilien waren die zurückliegenden Gründungen des Berliners nicht alle erfolgreich. Wir wollten wissen warum und welchen Rat er anderen Gründern geben kann.
Auf unsere Frage, welches die größte Gefahr für Gründer sei, zögert der Berliner Unternehmer und studierte Ökonom keine Sekunde: „Viele Gründer unterschätzen die Kosten.“ Oft werde viel zu knapp kalkuliert, kritisiert Thomas Gawlitta. Mehr noch: Da man als Gründer selbst nicht entlohnt werde, seien häufig nicht nur die Firmen unterfinanziert, sondern auch die Gründer selbst dem Hungertuch näher als dem erhofften gedeckten Tisch.
Über seine Pläne für die Zukunft befragt, macht uns der Berliner klar, dass Berlin lediglich der Startmarkt sei. Auf Sicht werde man national und international tätig werden. Vor Konkurrenz hätten er und seine Mitgründerin Sonja Kury keine Angst. Viele seien ohnehin im Mietbereich aktiv. Der Kaufbereich für Wohnimmobilien biete aber viel höhere Margen, auch wenn der Markt für Kaufimmobilien deutlich kleiner sei, als der für Mietobjekte.
In einem Jahr wolle man dennoch ein zweites Standbein auf den Boden bringen. Neben Wohnimmobilien werde man Gewerbeimmobilien in die Angebotspalette aufnehmen. Beide Märkte seien gegenläufig, erklärt uns Gawlitta. Das stabilisiere das Geschäft. Außerdem werde man in verschiedenen Ländern aktiv werden. Auch das werde einen stabilisierenden Effekt ausüben – da ist sich der Berliner sicher. (Podcast: mtx/Text: ml)