Laut einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom wünscht sich eine große Mehrheit der Deutschen zusätzliche Funktionen für die elektronische Gesundheitskarte, beispielsweise die Speicherung von Informationen zu Medikamentenunverträglichkeiten und chronischen Erkrankungen.
Die elektronische Gesundheitskarte ist seit dem 1. Januar 2015 für gesetzlich Krankenversicherte Pflicht, enthält aber bisher nur grundsätzliche Angaben zum Patienten wie Name, Alter und Anschrift, die auch auf der Vorgängerkarte vermerkt waren. Doch „die Bevölkerung hat die Chancen der elektronischen Gesundheitskarte erkannt“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.
So wollen etwa 92 % der Befragten, dass die Blutgruppe auf der Karte dokumentiert ist. 88 % wünschen sich, dass Informationen zu Allergien oder Medikamentenunverträglichkeiten festgehalten werden, und 84 % möchten, dass die Karte Angaben zu regelmäßig eingenommenen Medikamenten enthält. 76 % sind der Meinung, dass Informationen über Implantate oder Prothesen, die für MRT-Untersuchungen wichtig sein können, auf der Karte enthalten sein sollten. 67 % plädieren für Hinweise zu chronischen Erkrankungen. Nur 5 % sind rundherum gegen eine Speicherung von Daten zum Gesundheitszustand des Patienten auf der Karte. (Quelle: Bitkom/rs)