Twitter-Beschäftigte und ausgewählte User können derzeit ein neues Feature ausprobieren: Umfragen (polls). Die nativ angelegte Funktion läuft direkt im Tweet und beschränkt die Frage momentan auf zwei mögliche Antworten. Die Umfrage läuft nach 24 Stunden offenbar automatisch aus. Die ersten nutzergenerierten Tweet-Umfragen postete kein Geringerer als Twitter-CFO Anthony Noto selbst.
Die Beispiele drehen sich um die Sonntagsfrage, um die Ergebnisse des nächsten Spieltags – oder um Stilfragen der Herrenmode: Boxershorts oder Unterhosen? Ob und wann das Feature tatsächlich ausgerollt wird, ist noch völlig unklar. In den Trend passen würde es in jedem Fall, die großen Dienste und Plattformen kämpfen momentan alle um Kundenmeinungen, Erfahrungsberichte und User-Stimmen. Der Umfragemodus hätte hier den Vorteil, dass die Daten bereits klar stukturiert sind.
„The truth is that Twitter needs structured data to make money. Lots of structured data“, sagt Drew Olanoff auf Techcrunch, der argumentiert, dass Twitter mit den Polls nur relativ langweilige Dies-oder-das-Kommentare einhole: Indem man Nutzer mit Ja oder Nein abfragt, halte man sie davon ab, ihre eigene Meinung („true voice“) zu äußern. (Quelle: Bloomberg/VentureBeat/red)