„Ich möchte am liebsten bei VW anfangen“ dürfte ein Satz sein, der jetzt seltener fällt. Denn die Marke als Arbeitgeber hängt stark vom Produktimage ab: Wo die Bewerber den Leistungen nicht trauen, halten sie das Unternehmen auch für keinen guten Arbeitgeber. Das ist ein Kernergebnis der Studie zu Employer Branding und Produktreputation, die unter der Leitung von Prof. Harald Eichsteller in Zusammenarbeit mit Maenken Kommunikation an der Hochschule der Medien (HdM) Stuttgart durchgeführt wurde.
Im deutschen Mittelstand schlägt sich dieses Problem bereits im Vorfeld nieder: Kleine und mittlere Unternehmen haben im Wettbewerb um die besten Köpfe zuerst damit zu kämpfen, dass sie überregional oft kaum bekannt sind. Experten im Ausbildungsmarketing wie Doreen Messing von der Agentur Junges Herz dringen daher seit Längerem darauf, dass KMU sich als Ausbilder und Arbeitgeber über die passenden Kanäle gezielt bekannt machen. In dieselbe Richtung ging jüngst auch die Forderung des Arbeitskreises „Industrie 4.0“ im Mittelstandsbeirat nach Ausbildungsgängen zum Industrieinformatiker, und zwar dort, wo der Mittelstand seine Lehrlinge rekrutiert: in der Fläche.
Die Ergebnisse der Online-Expertenbefragung 2015 „‚Zu klein, zu hässlich, zu uninteressant?‘ Studie zu Employer Branding und Produktreputation“ gibt es bei der HdM kostenfrei als PDF zum Download. (Quelle: HdM Medienmaster/red)