Für Menschen mit Behinderung bedeutet die Selbständigkeit hinter dem Lenkrad mehr Freiheit als für andere. Die Rehacare in Düsseldorf zeigt Lösungen, die Behinderten im eigenen Auto mehr Mobilität ermöglichen.
Autofahren ist für viele Menschen ab 18 etwas fast völlig Normales. Dagegen bedeutet es für viele Menschen mit Behinderung ein bisschen mehr Freiheit als für viele andere. Allerdings müssen vor der Mobilität oft noch teure Spezialumbauten am Auto realisiert werden. Dies gilt nicht nur für das Cockpit, sondern auch im Fond, im Heck oder auf dem Dach, wo der Rollstuhl automatisch verstaut werden soll. Auf der Rehacare in Düsseldorf zeigen Spezialisten, was machbar ist.
Wenn die Garage nicht breit genug ist für den Rollstuhl und das Auto, dann ist Einsteigen und Aussteigen überdacht eben nicht mehr möglich. Bald aber muss nicht mehr der Nachbar oder die Verwandtschaft das Auto einparken – ein Umbau mit Laserscanner und Software stellt das Gefährt in Zukunft selbstständig in die Garage. Edris Sahak von Ibeo Automotive Systems tüftelt an solchen Lösungen und stellte sie auf der Rehacare vor:
„Dieser Prototyp ist […] unbezahlbar. Aber in zwei, drei Jahren, wenn das Ganze in Serie geht, haben wir Kooperationen mit verschiedenen Herstellern. Dann wird der Scanner so produziert werden können, dass er bezahlbar wird.“
Die Rehacare in Düsseldorf ist ein Marktplatz für alles, was hilft, unterstützt und Inklusion ermöglicht. Nicht nur materiell, auch finanziell oder organisatorisch. Wanderprofi Manuel Andrack unterstützt beispielsweise die Elfmeter-Stiftung auf der Messe bei einem kleinen Rolli-Basketballspiel mit Fortuna-Düsseldorf-Profis und Spielern der Jugendnationalmannschaft. Die Elfmeter-Stiftung hilft Kindern und Jugendlichen mit Rückenmarksverletzungen und deren Familien.
Immer besser werden die Hilfsmittel, immer leistungsfähiger und individueller. Mit ausreichend Geld wäre das Ziel der Inklusion – die Teilhabe jedes Menschen mit Behinderung am ganz alltäglichen Leben – ein Leichtes. (Quelle: m4-tv.com/MTX)